Ich bin hier.
Ich war immer hier.
Halte mich am Rand,
unauffällig über dem Grund
treibe ich mit dem Schafott.
Das Glück erwürgt mich
mit Triumphbändern und Erfolgsfäden.
Ein Schnitt.
Ich tauche ab.
Die Wunde ist nicht deutbar,
der Grundton hingegen entgeht niemandem.
„Ist es eine andere Luft die hier geatmet wird?“
„Wahrscheinlich? Das leise Pfeifen deutet darauf hin.“
Frank Balve
Frank Balve baut Räume. Erfahrungsräume, die sich in komplexen, vielschichtigen Strukturen manifestieren. Die Wurzeln seiner Installationen finden sich in der kritischen Auseinandersetzung mit literarischen Vorlagen, unserer konsum- und medienbesessenen Gesellschaft sowie der Präsenz einer oft spürbaren übergeordneten Kontrolle und Macht. Gemeinsam mit autobiographischen Bruchstücken des Künstlers verbinden sich diese Fragmente mit subjektiven Erinnerungswerten des Betrachters und dem ihn umgebenden Raum zu einem Gesamtbild.