FRANK BALVE

Nach Farben graben?
Was willst du Grund?
Seit Tagen verirrt folglich tiefer als das Tier
Die Kleider Leichen schwimmen wie Asche Taucher,
tun Steine bleichen, stimmen sie „Flucht der Maurer“
Die Menge schwärmt von alten Gaben
Druckt Lösungen auf milchig Fahnen
unwiderstehlich drum gehalten mit dem Mund
reißt nun der süße Rost all spröde Lippen wund
Verhüllt und präsentiert sie
Zerknüllt und collagiert
wie schmiegsam und geglättet
In Buchstaben eingebettet
Geflickter Wahn bedeutungsschwer getarnt
Jauchzend zersplisst die Herde
Schweiß bricht auf, lässt aufleuchten
Nun tobt sie ruhig „denn Tod wurde erahnt“

Die Gemälde von Frank Balve zeichnen sich durch klare Konturen, intensive Farben und eine verstörende Klarheit aus. In seinen großformatigen Tafelbildern kombiniert er monochrome Farbflächen mit abstrakten Spritzern, die durch performatives Werfen entstehen. Eine scheinbar positive Aneignung alter Meisterwerke wird durch gezielte Veränderungsprozesse in eine dekonstruktive, gewaltsame Auseinandersetzung verwandelt. Balves Arbeiten sind nicht nur visuell provokant, sondern fordern den Betrachter heraus, sich in Schausituationen zu begeben, hinter denen sich beklemmende, theatralische Räume erstrecken.

Frank Balve
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